Ich saß in der Klemme
und suchte das Weite –
ich packte die Koffer
und machte mich auf.
Ich scheute die Menschen
und wählte die Wälder.
Dann fand ich ein Flussbett
und folgte dem Lauf.
Ich ging in die Berge
und stieg aus dem Nebel.
Ich sah einen Krater
und ging bis zum Rand.
Ich kam an ein Ufer
und setzte die Segel.
Ich fuhr bis ans Ende
und setzte an Land.
Ich stieg über Mauern
und ging an die Grenzen.
Die Scheu vor den Grenzen
verging mit der Zeit.
Ich ging vor die Hunde
und dann durch die Hölle –
so ging ich zum Teufel
und schließlich zu weit.
Ich ging über Leichen
und lief ins Verderben.
Ich lief aus dem Ruder
und ging in die Irre.
Ich ging immer weiter
und lief immer schneller –
dann kam ich ins Straucheln
und hörte das Klirren.
Ich stürzte nach vorne,
und sackte zu Boden.
Ich griff an den Knöchel
und fühlte die Schelle.
Und als ich zurücksah
da sah ich die Ketten,
und direkt vor mir
lag die Tür meiner Zelle.